13.06.2008:
Trauriger Abschied im Leipziger Zoo: Schwer kranke Elefantenkuh Rhani musste eingeschläfert werden veröffentlicht von: Redaktion am Freitag, 13. Juni 2008 Der Zoo Leipzig musste heute von seinem ältesten Zoobewohner Abschied nehmen und die Elefantenkuh „Rhani“ einschläfern. Die 55-jährige Grand Dame litt seit Jahren an Abszessen in den Füßen. In den vergangenen Wochen hat sich ihr Zustand allerdings derart dramatisch verschlechtert, dass intensivste veterinärmedizinische Behandlungen erforderlich waren, teilt der Zoo mit. Doch weder die tägliche Sohlenpflege des Pflegerteams noch die стоимость экскурсии в Кронштадт Versuche der Zootierärzte, die hartnäckigen Entzündungen zu kurieren, haben eine Heilungstendenz bewirkt. „Rhanis“ Verhalten bestätigte die Diagnose. Das Tier bewegte sich kaum noch und lehnte sich häufig an, um einen ihrer entzündeten Hinterfüße zu entlasten. Für die mit 55 Jahren betagte Elefantenkuh war am Ende das Stehen und Laufen trotz starker Schmerzmittel eine Qual. „Wir haben die Entscheidung, unsere ‚Rhani’ einzuschläfern, lange und unter Berücksichtigung aller veterinärmedizinischen, biologischen und ethischen Faktoren abgewogen und uns intensiv mit anderen externen Fachleuten ausgetauscht. Für uns steht das Wohl des Tieres immer und auch in diesem Einzelfall an erster Stelle. Dazu gehört im Sinne des Tierschutzes auch, einem Tier nicht zumutbare Schmerzen und Leiden zu ersparen. Als die gestrige Visite bestätigte, dass sich der Zustand des Elefanten von Tag zu Tag rapide verschlechtert und es keine therapeutischen Alternativen mehr gibt, haben wir uns endgültig dazu entschlossen, Rhanis’ Leiden ein schnelles und schmerzloses Ende zu setzen“, erklärt Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Rhani wurde am heutigen Freiztag, 13. Juni, gegen 8.00 Uhr narkotisiert. Als die Kuh fest schlief, wurde mit einer Infusion schnell und schmerzlos der Herzstillstand herbeigeführt. Die anderen Elefanten waren zu diesem Zeitpunkt – von „Rhani“ getrennt – auf der Innenanlage. Rhani hatte selbst nie Nachwuchs, die Kuh kümmerte sich aber intensiv um die Jungelefanten Mekong, Don Chung und Trinh. Rhani führte jahrelang als Leitkuh die Gruppe an. Aufgrund ihrer Autorität schlichtete sie mehrfach Auseinandersetzungen in der Herde. Die Umgewöhnung an den neu erbauten Elefantentempel „Ganesha Mandir“ 2006 hat das Tier trotz ihres hohen Alters schnell bewältigt, schneller als manches jüngere Tier. Aufgrund ihres Alters und der damit einhergehenden körperlichen Schwäche ist die Kuh seit Jahren nicht mehr ins Badebecken gegangen und hat sich seit 2005 nicht mehr zum Schlafen hingelegt – was die Fußprobleme des Elefanten potenziert hat. Im Zoo Leipzig leben derzeit noch sieben asiatische Elefanten. Bulle Mekong, die Kühe Hoa, Don Chung und Trinh stammen aus Vietnam und kamen in der Zeit von 1984 bis 1987 nach Leipzig. Voi Nam wurde 2002 als erstes Elefantenbaby nach 66 Jahren im Zoo Leipzig geboren. Saida und Salvana kamen 2006 aus dem Tierpark Hagenbeck nach Leipzig. In Leipzig wird die so genannte Hands-On-Betreuung praktiziert. Die Pfleger haben direkten Kontakt zu Kühen und Jungtieren. Bullen werden im Laufe ihres Lebens aggressiver, da sie als Einzelgänger leben und sich keiner Rangordnung anpassen. Pfleger können dann keine Hands-On-Betreuung durchführen
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